Atemstörung

Wie äußern sich Atemstörungen?

Atemstörungen zeichen sich aus durch eine Veränderung von Rhythmus und Frequenz der Atmung. Bei jeder – meist unbewussten – Fehlatmung, kann sich die Atemmuskulatur, bestehend aus Zwerchfell, Zwischenrippenmuskeln, aber auch Bauchmuskeln, nicht frei bewegen. Die Atemmuskulatur ist verspannt oder kontrahiert. Ständig kontrahierte, unbewusst verspannte Muskeln führen zu Schmerzen und ein Teufelskreis beginnt: Schmerzen in der Atemmuskulatur äußern sich meistens am Brustkorb – Schmerzen am Brustkorb schüren Angst und Angst als Emotion beeinflusst wiederum die Atmung. Durch angespannte Atemmuskeln entsteht ein Enge-Gefühl und die Fehlatmung wird zur – meist bewussten – Atemstörung.

Was heißt Atmen?

  • Die Atmung ist die treibende Kraft für alle Körperfunktionen.

  • Häufigkeit der Atemzüge: 18 x pro Minute, 1.080 x pro Stunde, 25.920 x pro Tag.

  • Ein Mensch kann 3 Wochen ohne Nahrung leben, 3 Tage ohne Wasser, aber nur 3 Minuten ohne Luft.

Atmen aus medizinischer Sicht

Wir unterscheiden zwischen äußerer und innerer Atmung. Die äußere Atmung ist der Luftaustausch in den Atemwegen und der Lunge, hier erfolgt die Übergabe bzw. Übernahme zwischen Lunge und Blut. Die innere Atmung beschreibt den Stoffwechsel in der Zelle. Das Atemzentrum ist für die nervliche Steuerung der Atmung verantwortlich. Es liegt im nach oben verlängerten Rückenmark, etwa in Höhe der Lippen. Sämtliche Reize des Nervensystems sammeln sich auch im Nervenzentrum.

Mögliche Folgen bei Atemstörungen

  • Kurzatmigkeit

  • Asthma

  • COPD

  • Mühsame Atmung

  • Druck- und Engegefühle beim Atmen

  • Schmerzen beim Atmen

  • Chronische Bronchitis (Husten mit Auswurf)

  • Stimmstörungen

  • Tracheotomie

Die Therapie der Atmung befasst sich mit der Behandlung von Krankheiten und Funktionsstörungen der Lunge und des Stimmapparates. Die Kernziele einer Atemtherapie sind:

  • Abbau atemhemmender Widerstände

  • Abbau von Fehlatembewegungsformen (Vermittlung von Techniken zur vermehrten Bauchatmung)

  • Unterstützung der Sekretlösung und des -transports

  • zur Ventilationssteigerung

  • zur Kräftigung der Atemmuskulatur

  • zum Aufbau eines stabilen Bronchialsystems

Eine Atemtherapie kann Ihnen helfen!

Unsere ausgebildeten Logopäden diagnostizieren mit Ihrem Arzt/Facharzt die Atemstörung und führen eine individuell auf Ihre Störung zugeschnittene Atemtherapie durch. Das Atemtraining ist Teil der Atemtherapie und führt mit gezielten Übungen zu einer Verbesserung der Lungenkapazität, Muskulatur und Stimme. Die Behandlung hilft Ihnen dabei, sich schneller zu regenerieren und das Atmungssystem zu stabilisieren – langfristig und nachhaltig. Wir bieten eine umfassende Beratung und eine optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Atemtherapie an.
Wenn Sie mehr über die Behandlung und Ansätze der Atemtherapie erfahren wollen, zögern Sie nicht, uns anzusprechen oder gern auch anzurufen. Wir steht Ihnen gern jederzeit bei allen Fragen kompetent zur Seite.